Unser zeitgemässer Entwicklungshilfeansatz die Kinderprostitution in Thailand fundiert anzugehen
Kinderprostitution und Thailand
Das massive Wirtschaftswachstum, ausgelöst durch die Globalisierung, führte zu einem dramatischen Wertezerfall in der Gesellschaft. Das Streben nach wirtschaftlicher Entwicklung verdrängte je länger desto mehr die bisher hochgehaltenen Werte des sozialen Miteinanders. Das vielgerühmte „Land des Lächelns“, bekannt für seine herzlichen, sanftmütigen und sozialen Menschen, entwickelte sich hinter einem Vorhang mehr und mehr zu einem „Land des Hechelns“ – nach Macht und Geld. Materialistische Werte gewannen die Oberhand über Ethik und Moral.
Das geltende Hierarchiesystem lässt dem Arbeitssuchenden vom Land so gut wie keine Möglichkeiten seine Kinder zu besuchen. Auf Grund ihres tiefen Bildungsstandes werden sie oft wie Eigentum behandelt.
- Sie arbeiten 6 – 7 Tage pro Woche
- haben jährlich nur 3 Tage Ferien
- und beziehen einen Lohn, der kaum zum Überleben reicht.
Auf dem Land hat jedes zweite Kind erlebt, wie seine eigenen Eltern es durch Armut und Landflucht gezwungen früh im Leben verlassen haben. Kinder in Armut haben es satt, so wie ihre Eltern als Handlanger der Reichen zu dienen, und erachten die Prostitution oft als einzigen Ausweg, um sich der Armut zu entziehen. Offizielle Statistiken belegen, dass im weltweiten Vergleich die Gefahr für thailändische Kinder Opfer der Kinderprostitution zu werden, mit am grössten ist.